Online-Workshop 10: Einfach, leicht und raffiniert: Felsen aus Weichfaserplatte

Artikel-Nr.: WORKSHOP10
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Keine Angst vor Felsen: die Gestaltung von Felswänden, aus Platzgründen vielfach unverzichtbares Geländegestaltungselement, ist bei richtiger Anwendung dieser preiswerten Technik schnell und simpel durchzuführen, die Ergebnisse sind optisch ansprechender als viele andere Techniken, da das Relief wie in der Natur geschichtet ist und aufgrund der Technik sehr viel gröber ausfallen kann (bis hin zu kleineren Höhlen, Felsnasen usw.), darüber hinaus sehr leicht und somit auch für transportable Anlagen geeignet ist.

Ich verwende als Ausgangsmaterial Weichfaserplatte mit 10 oder 12 mm Stärke, die an der Tischkante in Streifen oder Stücke gebrochen wird. An der Bruchstelle entsteht aufgrund der Materialstruktur eine stark aufschiefernde Kante, gegebenenfalls können mit einer Wasserpumpenzange weitere Stücke ausgebrochen werden, um den gewünschten Konturverlauf herbeizuführen.

Wichtig: Das Material besteht aus teilweise recht starken, strohigen borstenartigen Fasern, die vor dem Einbau aus der sichtbaren Seite der Platte herausgezogen oder weggeschnitten werden müssen. Dann geht's auch schon zum Einbau.

Die Plattenbruchstücke werden waagrecht oder, je nach geologischer Situation, leicht schräg "aufgefaltet" auf den Untergrund geleimt. Weitere Stücke werden, mal mehr, mal weniger überhängend oder zurückspringend, daraufgeleimt, bis die Felswand die geeignete Höhe erreicht hat. Nach Abbinden des Leims kann der Hohlraum hinter der Wand mit Knüllpapier, Klorollen oder Verpackungschips gefüllt und anschließend überspachtelt werden (siehe Workshop Spachtelmasse).

Die Felswand selbst erfährt nun mehrere Anstriche aus einer Mischung aus verdünntem Weißleim und Abtönfarbe, gegebenenfalls mit etwas beigemischtem Gips. Bei weichem Gestein, das bereits stark erodiert ist (z.B. Kreide) können die Anstriche so erfolgen, daß die harten Konturen zugeschmiert und verwaschen werden, bei der Darstellung eher schieferartiger Felsen mit harten, abgesplitterten Kanten empfiehlt sich zunächst ein Anstrich mit verdünntem Weißleim, um die scharfen Konturen der Bruchkanten besser zu erhalten und lediglich zu verhärten. Anschließend auch hier der Grundanstrich mit Abtönfarbe, ggf. verdünnt.

Unterhalb der Felswand wird nun aus unserem NaturalScenics Oberflächengranulat mittel die obligatorische Geröllhalde angelegt, die bei praktisch jedem derartigen Aufschluß zu finden ist, und mir reichlich verdünntem Weißleim fixiert, bevor Geröllhalde und Felswand mit der Airbrush und verschiedenen Grau-, Ocker- und Brauntönen veredelt werden - verschiedenfarbige Schichten beleben die Imitation. Je nach Felsart wird nach der Grundlackierung von oben nochmals heller oder dunkler übernebelt, damit eine Verstärkung des Farbunterschieds vertikaler und horizontaler Flächenanteile erfolgt. Abschließend Vegetation einbauen - fertig. Angrenzender Gleiskörper wird möglichst danach erst eingeschottert.

 

Felsfragment aus Weichfaserplatte, leicht geneigt, stark erodierte Oberfläche mit verwaschenen Konturen durch Anstriche aus Leim, Gips, Abtönfarbe und Wasser mit anschließender Airbrush-Veredelung und Begrünung

 

 

Felswand mit scharfkantig belassener Oberfläche, Erstanstrich verdünnter Weißleim, danach dünner Anstrich mit Abtönfarbem Weißleim und Wasser, anschließend Airbrush-Lackierung.

 

 

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