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Online-Workshop 16: Vorbildgerechte Gestaltung des Bahnkörpers

Artikel-Nr.: WORKSHOP16
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WENZ-MODELLBAU Vorbildgerechter Aufbau des Bahnkörpers in Spur 0

Unser Vorschlag für die Gestaltung der Gleisbettung sieht Trassenelemente in 10 mm Stärke vor, auf der die Weichen und Streckengleise montiert werden. Bei der Verwendung von Einzelelementen lassen sich alle Weichen und Gleisabschnitte bequem am Arbeitstisch montieren und werden später auf das Planum umgezogen und dort verschraubt. Für das Gleisbett sind alle verzugsstabilen Materialien, beipielsweise Gabun- oder Pappelsperrholz geeignet, die ausreichend weich sind, um ein problemloses Eindringen der Nägel zu gewährleisten. Da Hunderte von Nägeln die Profile halten, kann auf die Verwendung harter Hölzer hier verzichtet werden.

Das Planum besteht aus einer 16 mm starken Sperrholz- oder Tischlerplattenschicht, die möglichst verzugsarm sein sollte und den Gesamtaufbau versteift. Geeignet sind Preßspan- oder Tischlerplatten sowie Sperrhölzer. Alternativ kann hier auch die Verwendung einer schalldämpfenden Platte (Weichfaser, Styrodur o.ä.) vorgesehen werden, die jedoch gut punktbelastbar sein sollte.

Da die Schalldämpung im wesentlichen auf der Unterdrückung von Resonanzeffekten beruht, verhindert ein recht massige Aufbau bei dieser Konstruktion eine Eigenschwingung von Gleisbett und Planum. Allerdings ist dafür Sorge zu tragen, daß die Anlagenplatte (Modul- oder Segmentkastenoberseite) selbst nicht zum Resonanzboden wird. Hierzu sollte die Unterseite mit dämpfenden Materialien beklebt werden.

Von der Verwendung von Korkunterlagen zur Bedämpfung von Fahrgeräuschen wird abgeraten, da Korkunterlagen aufgrund ihrer Elastizität das Aufnageln von Schienen erheblich erschweren und keinen nennenswerten Geräuschdämmungseffekt liefern, da die zu bedämpfenden Schwingungen relativ hochfrequent sind, Kork jedoch allenfalls für die Trittschalldämmung im Hausbau geeignet ist und höherfrequente mechanische Schwingungen eher gut überträgt. Auch läßt sich Kork nur sehr mühsam exakt plan verkleben, das Ergebnis sind vertikal wellige Oberbaukonstruktionen mit unbefriedigenden Laufeigenschaften aufgrund der Gleisverwerfungen, die gerade in Spur 0 zu unschönen vertikalen und horizontalen Schlingergewegungen der Fahrzeuge führen können, bei großen Spuren sehr auffällig, sodaß größte Sorgfalt bei der Konzeption eines Gleisbetts empfohlen wird.

Bei der Umsetzung eines Bahnkörpers ins Modell bereitet vor allem die Neigung der Oberseite des Planums Schwierigkeiten. Der exakt maßstäbliche Bahnkörper zeichnet sich dadurch aus, daß zur Drainierung des Gleisbettes das Planum, auf der das Schotterbett aufgeschüttet wird, eine Neigung erhält, die ein asymmetrisches Schotterbett sowie ein etwas komplizierteres Sandwich des Modell-Trassenaufbaus nach sich zieht. Daher haben wir einen "vereinfachten" Bahnkörperaufbau entworfen, der allen optischen Ansprüchen Rechnung trägt, aber problemlos aufeinander geschichtet werden kann.

Unsere unmaßstäbliche Skizze zeigt einen Querschnitt durch diesen vereinfachten vorbildlichen Bahnkörper nach Vorgaben der Deutschen Bundesbahn. Von links nach rechts: abfallendes Gelände, Entwässerungsgraben ca. 8 mm breit, Böschung zum Planum mit eingestelltem Flachmastfundament. Alle Hochbettungsfundamente unserer Oberleitung sind für eine Planumstärke von 16 mm vorgesehen. Daran schließt sich der Randweg mit einer Breite von ca. 18 mm an, in dem auch Kabelkanäle aus Beton eingebaut werden können, gefolgt von der Böschung des Gleisbettes und dem Gleisbett mit hier einem zweigleisigen Altbaustreckenoberbau, der Gleismittenabstand beträgt maßstäblich für 400 cm im Modell 92 mm. Bei Bahnkörperlage am Hang ist zu beachten, daß sich der Entwässerungsgraben immer auf der Bergseite befindet, um auch Oberflächenwasser des Hangs vom Planum abzuhalten und damit die Oberseite des Planums gegen den Berg, nicht den Hang, geneigt werden kann.



Eine maßstäbliche Zeichnung für den vereinfachten zweigleisigen Bahnkörper finden Sie hier als PDF-Datei, eine maßstäbliche Zeichnung für den vereinfachten eingleisigen Bahnkörper hier.


Beachten Sie hierbei, daß das Lichtraumprofil nach NEM einen Mindestabstand von 94 mm erfordert, bei der exakt maßstäblichen Gestaltung muß also geprüft werden, ob der zur Verfügung stehende Fahrzeugpark den maßstäblichen Aufbau des Bahnkörpers zuläßt oder ob der Gleismittenabstand erweitert werden muß. Für zweigleisigen Länderbahnoberbau gilt entsprechendes, da hier der Gleismittenabstand im Vorbild 350 cm = 80,4 mm betrug. Auf der rechten Seite ist der Gleiskörper in Tiefbettung dargestellt. Unseren Bausätzen für Oberleitungsmasten liegen auch niedrige Sockelbauteile für diese Stellplätze bei.




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