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Online-Workshop 26: Kleine Koniferen und Wacholder in Spur 0

Artikel-Nr.: WORKSHOP26

Beschreibung

Meine Methode, Wacholder und kleine Koniferen für Spur 0 anzufertigen - preiswert und realistisch. Hier geht's los:

	Für die Drahtrohlinge wickle ich unseren 0.4 mm versilberten Kupferdraht ca. 10-15 mal um die Hand (abhängig von der Anzahl der Endzweige), dann abkneifen. Nicht zu fest wickeln, Verletzungsgefahr. Für kleinere Gewächse genügen drei Finger. Losgrößen von 20 Gewächsen sind komfortabel.
	Um einen Heister zu fertigen (großer Busch oder Baum mit mehreren Stämmen) wird der untere Bereich straff zu einem Stamm verdrillt, so lang, um in die Anlage eingesteckt werden zu können.
	Der obere Bereich wird etwa mittig durchtrennt und ...
	... auseinandergebogen, bevor ...
	... die beiden oberen Stränge zu Ästen verteilt werden.
	Jeder dieser Äste wird weiter verdrillt und nach ein paar Drills verzweigt, bis Sie sich in die Spitzen vorgearbeitet haben. Abhängig von Art und Anlage der Verzweigungen können Sie steuern, welches Gewächs entstehen soll - hier wird's Wacholder.
	Zweige und Äste nach Wunsch nach oben biegen, um damit den Habitus anzulegen.
	Beispielsweise so ...
	... oder so ...
	... oder so für einen alten knorrigen Utah-Juniperus, der aus irgend einer Felsspalte am Rande eines Canyons wächst ...
	... wie hier die Vorlage aus dem Internet. Den untere Teil des Stammes etwas breiter auffächern, bevor alle Stämme zwischen der verbliebenen Schlaufe und den Ästen verlötet werden (reichlich Lötwassre beschleunigt den Prozeß).
	Ein Busch...
	... baumähnlicher Habitus mit längeren End-Zweigen ...
	... eine wettergeformte Kiefer.
	Für eine kleine Konifere nehmen Sie im Abstand von ca. 10 mm vier bis sechs Drähte aus dem Stamm, verdrillen diese zu zwei bis drei Ästen, die jeweils in zwei Enden auslaufen, dann Stamm weiterverdrillen.
	Dto. etwas luftiger verdrillt für eine bewitterte Bergkonifere...
	... ein Heister mit über dem Boden liegender Verzweigung...
	... ein Heister für einen Busch mit Laubwerk nur im oberen Bereich.
	Für eine kleine Pinyon Pine für die USA Anlage: während des Verdrillen des Stammes im Quirlabstand vier bis sechs Drähte herausziehen, ...
	... bis der Wipfel übrigbleibt.
	Auf jeder Quirlebene die herausgezogenen Drähte um den Stamm verteilen und ...
	... nach oben biegen. Auf einen runden Wipfel achten...
	... eine jüngere Pinyon Pine.
	Jetzt kommt die Endbearbeitung: Stämme verlöten Rohlinge entweder ind eine Mischung aus Leim und Abtönfarbe tauchen (lange Trockenzeit) oder Rohlinge mit Spritzfüller aus dem Baumarkt lackieren (mehrere Lagen), bevor die Rindenfarbe aufgesprüht wird (grau oder braun matt) Grundbefaserung mit 6 mm Fasern für das Feingeäst mittels Sprühkleber und Begrasungsgerät auftragen, mit einem Pinsel und einer Pinzette werden Fasern vom Stamm und dem unteren Teil der Äste befreit Nebenstehend eine grundbefaserte Pinyon Pine. Für einen Wacholder deutlich weniger Fasern auftragen!
	Für eine Pinyon Pine ist ein zweiter Auftrag von Kurzfasern in der gewünschten Farbe nötig, Faserlänge zwischen 1 und 2 mm, bevor ...
	...mit denselben Faser ein letzter Auftrag erfolgt.
	Für die "Benadelung" von Wacholdern verwende ich Woodland Scenics Coarse Turf, locker mit Sprühkleber aufgetragen, gut abschütteln.
	Die Bergkiefer erhielt zunächst eine eher sparsame Grundbefaserung, bevor die kleinen Kurzfasern aufgetragen wurden. Stamm und Äste wieder freilegen.
	Eine Cottonwood Bepflanzung auf einer USA Anlage erlaubt eine etwas dichtere Grundbefaserung, bevor geeignete hellgrüne Blätter z.B. von Noch aufgetragen werden. Mit sehr feinen Blättern auch zur Darstellung von Mesquite oder Catclaw geeignet, Blätter und Grundbefaserung auf die Zweigenden beschränken.
	Zum Einpflanzen wird zunächst die Schlaufe unter dem Stamm abgekniffen, dann Loch in die Anlage stechen, etwas Leim einfüllen und das Gewächs pflanzen. Bei der realistischen Darstellung von Pflanzen und Pflanzengemeinschaften helfen Google Maps und Streetview.

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