Online-Workshop 7: Herstellung von Kiefern für Spur 0

Artikel-Nr.: WORKSHOP7
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Dieser Workshop führt Sie ein in meine Technik zur rationellen, kostengünstigen Herstellung hochwertiger Modelle von Kiefern. Ich verwende eine rasch durchzuführende Naß-in-naß Technik, um mit möglichst wenig Wartezeiten bauen zu können. Sie finden alle erforderlichen Werkstoffe in unserem Programm.

Auch die Zweige von Kiefern wachsen an sog. Quirlen, also jeweils um den Stamm herum verteilt auf einer Ebene, sodaß auch hier Bindedraht kostengünstig und schnell verwendet werden kann. Allerdings sind die Quirle nich ganz so exakt ausgeprägt wie bei Tannen und Fichten, sodaß auch wilde Äste zwischen den Quirlen wachsen.

1. Spannen Sie zwei Schraubzwingen mit den Griffen nach oben im Abstand der Höhe der Kiefer an eine Arbeitstischplatte. Geben Sie einige cm für einen Drahtzapfen unterhalb der Wurzeln zu.

2. Berechnen Sie die Anzahl der Äste, normalerweise ca. 6 bis 8 Äste je Quirl, und die Anzahl der Quirle, je nachdem, ob Hochstamm oder bis zum Boden beastet. Für Spur 0 Kiefern rechne ich mit 12 bis 15 mm Quirlabstand. Die Anzahl der Äste mit der Anzahl der Quirle multipliziert + 1 ergibt die Anzahl der Drähte, die für den Baum erforderlich sind.

3. Befestigen Sie das Drahtende an einer Schraubzwinge und wickeln Sie um die beiden Schraubzwingen die erforderliche Menge Draht, halb so viele Wicklungen wie errechnete Drähte. Zwicken Sie das Drahtende von der Spule ab.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

4. Überprüfen Sie die Dicke des Drahtbündels. Falls der Stamm zu dünn wird, legen Sie einen oder mehrere Holzspieße ein, die mit in den Stamm eingebunden werden.

5. Legen Sie ein Drahtstück um das Bündel in Höhe des Anfang des Stammes über den Wurzeln und verdrillen Sie die Enden, bis das Drahtbündel rund ausgeformt wird, Enden abzwicken.

6. Verfahren Sie genauso exakt unterhalb des ersten Quirls sowie, bei Hochstammkiefern, an mehreren Stellen entlang des astlosen Hochstammes.

7. Zwicken Sie an der Schraubzwinge, die an der Baumspitze sitzt, eine Drahtwicklung auf und biegen Sie die beiden lose gewordenen Drahtenden bis zum Quirl nach außen. Schneiden Sie diese Ast-Drähte auf die gewünschte Länge und versehen Sie die beiden Äste mit einer geeigneten Biegung. Schneiden Sie zwei weitere Drahtwicklungen auf und verfahren Sie in derselben Weise, bis sechs Äste am Quirl entstanden sind. Achten Sie darauf, daß die Äste nicht so exakt auf derselben Höhe ansetzen wie bei Fichten und Tannen.

8. Legen Sie erneut ein Drahtstück auf Höhe des nächsten Quirls um das Drahtbündel und verdrillen Sie die Enden. Verfahren Sie wie zuvor, um erneut sechs Äste auf dieser Höhe herzustellen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

9. Arbeiten Sie sich durch bis zur Spitze, die etwa mit Quirlabstand übersteht. Der Baum sollte nun nur noch an der wurzelseitigen Schraubzwinge hängen und abgenommen werden.

10. Verdrillen Sie ein Viertel der wurzelseitigen Drahtschlaufen zu einem Zapfen, mit dem der Baum später in einer Bohrung auf der Anlage verleimt wird.

11. Schneiden Sie die übrigen wurzelseitigen Drahtschlaufen mit einem Seitenschneider auf und formen Sie nach Belieben fünf bis sechs starke Wurzelstränge durch Verdrillen. Wurzelstränge können sich durchaus teilen.

12. Bei Hochstammkiefern empfiehlt es sich, den unbeasteten Teil des Stammes vor der Berindung mit unserer Abtönfarbe umbra zu streichen. Nach dem Trocknen besprühen Sie das gesamte Baumgerippe mit Sprühkleber und schütten unseren NaturalScenics Berindungsturf auf, überschüssiges nach kurzer Kontaktzeit abklopfen und wiederverwenden. Wiederholen Sie diese Prozedur, bis keine silbernen Stellen mehr sichtbar sind und die gewünschte Ast- und Drahtdicke erreicht ist.

13. Verwenden Sie Sprühkleber und auf 0,5 bis 1 cm zurechtgeschnittenes Sisal dunkelbraun, um Feingeäst anzubringen. Hierzu ziehen Sie ein Büschel Sisalabschnitte quer über die mit Sprühkleber behandelten Äste, sodaß einzelne Sisalfasern hängenbleiben. Feingeäst hängt bei Kiefern nicht wie bei Tannen oder Fichten, sondern sollte waagrecht von den Ästen abstehen. Mit einem alten Pinsel können Sie den hängengebliebenen Sisalzweigen die richtige Richtung geben.

14. Sprühen Sie die Kiefer erneut mit Sprühkleber ein und streuen Sie sehr lose NaturalScenics Rindenschrot fein in den äußeren Bereichen der Äste darüber, um dort Verdickungen zu bewirken.

15. Bereiten Sie den Einsatz eines Begrasungsgerätes mit unseren kurzen Fasern dunkelgrün vor.

16. Verwenden Sie erneut Sprühkleber, um mittels Begrasungsgerät in den äußeren Astbereichen eine lange Benadelung anzubringen, die auch als solche in Erscheinung tritt. Locker und dezent begrasen, nicht zu dicht "draufnageln". Je nach gewünschter Üppigkeit mit der Begrasungsdichte variieren (Hungerkiefer am Felsen vs. Hausgarten-Schwarzkiefer). Fertig ist die Kiefer.

Viel Erfolg

 

Copyright © 2006 Ekkehard K. Wenz. Alle Rechte vorbehalten.

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