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Ersatzteile, Nageltechniken, Werkzeug für den rationellen Gleisselbstbau

Ersatzteile:

Für alle Ätzteile unserer Weichenbausätze sind ggf. auch Ersatzteile verfügbar. Bitte verwenden Sie unser Kontaktformular für Ersatzteilanfragen, falls einmal ein Teil beschädigt wird oder verloren geht, Auftragsnummer und Anschrift nicht vergessen.

 

Nachbestellungen Zungenschienen:

Für Bausätze, für die optional vorgefertigte Zungenschienen erhältlich sind, können diese ohne Aufpreis nachträglich angefertigt werden - wir benötigen hierzu aus Ihrem Bausatz den Ätzteilträger mit den Bauteilen für die Zungen. Bitte mit Rechnungskopie oder Angabe der Auftragsnummer einschicken. Die Lieferzeit beträgt in der Regel 2-4 Wochen.

 

Nageltechniken:

Für den hochwertigen Gleisselbstbau mit authentischen Materialien gibt es unterschiedliche Nageltechniken und -hilfsmittel, hier eine Übersicht:

  • mit der Flachzange Nägel durch die Schwelle ins Holz drücken
  • mit einem Spezialwerkzeug (Spiker) Nägel einpressen
  • mit Pinzette, einem leichtem Hammer und einem Durchschlag Nägel einsetzen

Unserer Meinung nach ist die letzte Methode die beste, denn es ist die schnellste und sauberste Methode.

Bei der Verwendung einer Flachzange besteht das Risiko, abzurutschen und die Oberfläche der Schwelle zu beschädigen. Darüber hinaus ist die Methode langsam und mit hohem Druck auf die Anlagenplatte verbunden - filigraner Modellbau und große Kräfte passen nicht zusammen.

Spiker haben den Nachteil, daß sie recht teuer in der Anschaffung sind, durch den großen Führungskopf, der den Spiker auf Schwelle und Schienenprofil ausrichtet, nicht im Weichenbau oder in der Nähe von Spurlehren verwendet werden können und nur Hakennägel verarbeiten. Darüber hinaus haben wir die Erfahrung gemacht, daß fertig lackiertes Schienenprofil durch den Stempel des Spikers am Schienenkopf beschädigt werden kann, wenn der Spiker nicht exakt genug angesetzt wird. Macken in der Lackierung des Schienenfußes durch den Spikerkopf sind ebenfalls vorprogrammiert.

Was also tun? Hier unsere Methode, schnell, exakt, preiswert und äußerst simpel:

Unsere an der Spitze besonders ausgeformte Nagelpinzette hält alle unsere Gleisbaunägel sicher in der eingeschliffenen runden Nut. Durch die Abwinkelung läßt sich die Pinzette erstklassig handhaben und auch dort einsetzen, wo es eng wird, beispielsweise im Weichenbau. Und so funktionierts:

1. Nagel in die Pinzettennut einsetzen, am gewünschten Loch der Schienenplatte plazieren und mit einem leichten Modellbauhammer den Kopf soweit eintreiben, bis die Pinzette unten aufsitzt und der Kopf sich noch etwas über dem Schienenkopf befindet. Unsere Abachi-Echtholzschwellen müssen übrigens nicht vorgebohrt werden, die Holzqualität eignet sich optimal für Modellschwellen, da Abachi nicht reißt, sondern sich der Nagel leicht eintreiben läßt. Die Schwelle ist dennoch wesentlich stabiler als andere Modellbauhölzer und garantiert einen perfekten Sitz der Konstruktion.

2. Setzen Sie auf diese Art und Weise am jeweils zwischen zwei Spurlehren festgespannten Gleis alle erforderlichen Nägel an.

3. Nehmen Sie einen kleinen Durchschlag zur Hand, ich verwende ein zugelötetes altes Messingrohrstück mit 2 mm Durchmesser. Treiben Sie mit diesem Durchschlag, auf den Nagelkopf aufgesetzt, mit leichten Schlägen den Nagel bis zum Festsitz nach unten. Das geht mit etwas Übung sauber, gleichmäßig und sehr rasch.

Sowohl unsere Nägel für das Länderbahn-Oberbauprogramm als auch unsere Spezialnägel für unseren Oberbau K mit Profil S49 auf Rippenplatte und Klemmplatte verarbeiten Sie schnell und sauber mit dieser Methode.

Die erforderlichen Werkzeuge, Nagelpinzette und einen leichten Modellbauhammer finden Sie neben anderem nützlichen Spezialzubehör in unserer Kategorie Gleisbau-Hilfen.

Wir wünschen viel Erfolg!